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Nach dem Frühstück am
Samstag mit Brot
und Brötchen aus der Klosterbäckerei starteten wir in einen
kreativen Tag. Robert Neuhauser begann diesen mit verschiedenen
Lockerungsübungen, so dass wir uns nun mit viel Elan an unsere Arbeit
machten. Unsere erste Aufgabe lautete:
"Farbspiele - Versuchen Sie, Ihre Empfindungen, Gefühle zu
den Visionen und Trends in Farbe zu setzen."
Die entstandenen Visions-Bilder stellten wir in einer internen Vernissage
vor und diskutierten darüber. Dabei stellten sich als die wichtigsten
Gemeinsamkeiten heraus:
Der Mensch steht im Mittelpunkt
Wunsch nach Harmonie / Ruhe / Sinnlichkeit / Atmosphäre zum Wohlfühlen
im Widerspruch dazu: die materielle Seite / "keine Zeit haben"
Nach diesem emotionalen
Einstieg in das Thema begannen wir in kleinen Gruppen, die positiven und
negativen Seiten von Konditoreien/ Cafés der Gegenwart und
Vergangenheit zu untersuchen, um diese in der Zukunft berücksichtigen
zu können.
Damit war schon eine gute Basis für die weitere Arbeit geschaffen, und
wir hatten uns die Mittagspause wohl verdient. Im Anschluss an das Essen
führte uns ein Mönch durch das Kloster und brachte uns auf unterhaltsame
Art das Klosterleben näher.
Am Nachmittag wurde es dann
ernst:
In einem Brainstorming sammelte zunächst jeder allein alles, was
ihm zum Thema "Konditorei/Café der Zukunft" einfiel. In Gruppen
stellten wir dann die Ergebnisse zusammen. Hierbei liefen wir langsam zu
kreativer Höchstform auf, so dass die bereitgestellten Pinnwände kaum
ausreichten, um alle Ideen zu sammeln.
Schließlich begannen wir in zwei Gruppen, aus diesen Ideen ein Konzept
für ein zukunftsweisendes Café zu entwickeln. Wir hätten wohl noch
die halbe Nacht "weitergesponnen", wenn uns unsere Referenten
nicht davon überzeugt hätten, auch noch etwas Elan für den nächsten
Tag zu bewahren.
So nahmen wir die Gelegenheit war, uns die Bilder einer anderen Gruppe,
die an einem Mal-Kurs im Kloster teilgenommen hatte, anzusehen. Das
spontane Konzert eines zum Proben ebenfalls im Kloster weilenden Chores
rundete diese Vernissage ab. Im Gewölbekeller des Klosters klang der Tag
dann langsam aus ...
Am nächsten Morgen setzten
wir unsere Arbeit an den Konzepten fort. Es entwickelte sich ein
regelrechter Wettkampf um das "bessere" Konzept, da jede Gruppe
auch mal bei der anderen spionierte. Schließlich waren die
Grobentwürfe fertig, und wir stellten uns gegenseitig die Konzepte vor
und diskutierten die verschiedenen Ideen.
Die trotz vieler Gemeinsamkeiten sehr unterschiedlichen Konzepte in
e i n e s zusammenzuführen erwies sich als der schwierigste Teil
dieses Workshops, da sich jeder von einigen seiner Ideen verabschieden
musste. Hierbei waren uns, wie im gesamten Verlauf des Workshops, unsere
beiden Moderatoren eine große Hilfe, die uns einfühlsam aber bestimmt zu
einer Entscheidung führten.
Nach dem gemeinsamen
Kaffeetrinken machten wir uns auf den Heimweg. Wir hatten ein
erlebnisreiches Wochenende mit vielen neuen Erfahrungen hinter uns. In der
Abgeschiedenheit des Klosters ließ es sich so gut arbeiten, dass wir uns
einig waren:
Wir kommen wieder !
Es
ist geplant, das erarbeitete Konzept auf der IKF 2003 im Rahmen des
Messecafés umzusetzen!