
England - bisher nicht gerade bekannt für kulinarische Höhenflüge - ist unser diesjähriges Reiseziel. Wir wollen sehen, ob es nicht doch den einen oder anderen Schatz zu entdecken gibt!
Von unserem Quartier in Kensington aus erkunden wir zu Fuß und per U-Bahn die süße Szene Londons.
William Curley - "Best British Chocolatier 2008/09"

In Richmond im Südwesten Londons, versteckt in einer kleinen Gasse, finden wir die Chocolaterie von William Curley.
Er führt uns gruppenweise in den kleinen Laden und das darüber liegende Atelier. Hier wird nur noch Patisserie produziert, für die stark angestiegene Schokoladen- und Pralinenproduktion gibt es neue Räume.

Besonders interessant ist die Kombination von Sesam und Schokolade, aber auch sea-salt-caramel, citrus-canache oder schwarzer Essig-Canache sind perfekt abgestimmte Kompositionen.
Demarquette

Marc Demarquette, ausgebildet vor allem in Frankreich und danach in aller Welt tätig, lässt seine internationalen Erfahrungen in seine Produkte einfließen.
Für seine Canache-Pralinen verwendet er Schokoladen von Valrhona.
Er experimentiert mit typischen Gewürzen und Aromen aus vielen Ländern, so dass jede neue Praline eine Geschichte erzählt und seine Kunden auffordert:
"Taste the world through chocolate"
Hotel Chocolat

Ein Laden für Chocoholics!
Hier gibt es Tafelschokoladen in scheinbar unendlicher Auswahl, mehrfarbig gegossen in Spezialformen und bunt garniert.
Oder Schoko-Reliefs im Bilderrahmen, österliche Egg-Sandwiches, Lollies, Schokoladenfondue und Trinkschokoladen. Für Kinder ein Set mit rosafarbenen Barbie-Reliefs, für die Großen eine Peepster-Box mit einer Schokoladenauswahl hinter Guckfenstern.
Für uns vor allem eine Fundgrube für Präsentations- und Verpackungsideen.
Harrods

DAS Kaufhaus Londons. Die food-Abteilungen haben durch ihre üppigen Jugendstil-Kachelungen den Charakter von Markthallen und sind schon alleine deshalb sehenswert.
Angeboten wird ein im wahrsten Sinne bunter Querschnitt englischer und internationaler Spezialitäten. Uns fallen viele als Geschenk gestaltete Klein- und Kleinsttorten auf - bis hin zu Plätzchen in Tortenform als essbare Glückwunschkarte.
Fortnum and Mason

Kleiner und überschaubarer als Harrods, dafür nicht so überlaufen.
Auch hier wieder ein Angebot süßer Präsente.
Wir bewundern vor allem englische Hochzeitstorten von Peggy Porschen, die in einer Vitrine ausgestellt sind.
Konditor & Cook - "The Gherkin"

In einem der spektakulärsten Hochhäuser Londons 30 St Mary Axe "The Gherkin" treffen wir auf einen Deutschen: Gerhard Jenne hat hier sein neuestes Café im Bankenviertel eröffnet.
Mit seinem "Konditor&Cook"-Konzept bietet er Speisen und Kuchen an, die vor Ort frisch hergestellt werden.
Gegen den Trend, Kuchen und Torten im Supermarkt zu kaufen, setzt er vor allem auf einfache traditionelle Produkte "nach Großmutters Art". Dabei legt er Wert auf hochwertige Rohstoffe, zum Teil in organic- Qualität. Selbst Allergiker finden in seinem Sortiment geeignete Produkte ohne Weizen, Milch oder Ei.

"Magic Cakes"
Diese poppigen Petits fours bietet er in allen denkbaren Variationen an:
von einem einzelnen als kleines Dankeschön bis hin zum Geburtstagstorten-
Mosaik.
Yauatcha

Nach so vielen Eindrücken genießen wir den afternoon-tea im Yauatcha. In diesem trendigen Tea House in Soho erwartet uns ein englischer High tea mit französischem und chinesischem Touch.
Zu chinesischen Tee-Spezialitäten gibt es von klassischen Scones mit clotted cream über mandarine macaroons bis hin zum Himbeer-Litschi-Rose-Sandwich und Pandang-Muffins viel zu probieren!

Neben den traditionellen englischen Spezialitäten etabliert sich eine Kultur für hochwertige Produkte, insbesondere bei Schokolade.
Mit innovativen, teils poppigen Produkten und originellen Verpackungen finden die Kunden zu jeder Gelegenheit ein passendes Geschenk.
Der Preis spielt dabei fast keine Rolle.
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